Bei GAK gegen Rapid wird es wieder hart zur Sache gehen.

Wien - Die zehnte Runde der Fußball-T-Mobile-Bundesliga steht ganz im Zeichen der Revanche. Das zweite Meisterschafts-Viertel beginnt mit den selben Paarungen wie in der Vorwoche und bietet den Verlierern die Gelegenheit, die jüngsten Pleiten wiedergutzumachen. Dies gilt am Samstag für den GAK (vor eigenem Publikum gegen Rapid), Salzburg (in Wals-Siezenheim gegen Mattersburg) und die Admira (auswärts gegen Wacker Tirol) sowie am Sonntag für Bregenz (daheim gegen FC Superfund Pasching) und Sturm Graz (geht als krasser Außenseiter in die Partie bei der Austria).

GAK will umgedrehten Spieß

Der erste Teil des Städte-Duell Wien - Graz ging klar an die Bundeshauptstadt, doch zumindest Meister GAK möchte im Schwarzenegger-Stadion den Spieß umdrehen. "Wir wollen uns die verlorenen Punkte zurückholen, auch wenn Rapid mit viel Selbstvertrauen kommen wird", so Walter Schachner, der noch um den Einsatz von Mittelfeldmotor Rene Aufhauser bangt. Josef Hickersberger muss zwar weiter Marek Kincl und Axel Lawaree vorgeben (beide nahmen jedoch bereits wieder das Training auf), dennoch geben sich die Grün-Weißen kämpferisch: "Wir sind gut in Form und werden auf Sieg spielen. Oberstes Ziel ist es, die Tabellenführung zu behaupten."

Baric per Handschlag begrüßt

Austrias Bilanz der letzten Wochzen ist beeindruckend: Sechs Siege und das imposante Torverhältnis von 18:0 stehen zu Buche. Sportmanager Günter Kronsteiner begrüßte den kroatischen Ex-Teamchef am Freitag mit Handschlag beim Training, ein Gespräch blieb aber aus. Dieses fand dafür mit Mäzen Frank Stronach statt, der angesprochen auf die Erfolgsserie aber ein Haar in der Suppe fand. "Jaja, die neun Tore gegen Bregenz kannst du abziehen", erzählte Kronsteiner von der Unterredung.

Deshalb soll gegen Sturm weiter die blütenweiße Weste gewahrt bleiben. "Wir müssen gewinnen, da gibt es überhaupt keine Ausrede. Schließlich wollen wir uns unseren Aufwärtstrend nicht kaputt machen." Bei den Grazer hat Michael Petrovic mit personellen Problemen zu kämpfen und sieht "Austria als ganz großen Favoriten, doch vielleicht ist gerade dies unsere Möglichkeit auf eine Überraschung."

Assion fordert "Sieg ohne Wenn und Aber"

Salzburg-Sportmanager Peter Assion fordert daheim gegen Mattersburg "einen Sieg ohne Wenn und Aber." Während bei den Hausherren der vierte Heimsieg in Folge fix eingeplant ist, streben die Burgenländer endlich das Ende der schwarzen Auswärtsserie (16 Liga-Niederlagen en suite, seit 19. Oktober 2003 - 2:1 in Kärnten - sieglos) an. "Mit der selben Chancenauswertung wie beim 5:3 im Heimspiel wäre uns schon längst auch in der Fremde der Knoten aufgegangen. Vielleicht ist jetzt so weit", gibt sich Muhsin Ertugral zuversichtlich.

Thalhammer wechselt Admira-System

Aufsteiger Wacker Tirol liegt sensationell auf Rang drei, für Helmut Kraft dennoch kein Grund, die Bodenhaftung zu verlieren: "Wir lassen uns davon nicht blenden und werden die Tabelle nicht überbewerten. Wichtig ist, dass wir weiter versuchen uns zu verbessern." Verbessern will sich auch die Admira unter Neo-Coach Dominik Thalhammer. "Es gilt die Vergangenheit abzuschließen und in die Zukunft zu schauen. Dazu müssen wir aber unsere Defensive stabilisieren, denn zuletzt haben wir zu viele Chancen zugelassen", meinte der Nachfolger von Bernd Krauss, der auf ein 4-4-2-System wechseln wird.

Van Acker nicht vor Ort

Schlusslicht SW Bregenz wird gegen Pasching von Tormann-Trainer Neno Kurusovic betreut. Coach Regi van Acker muss wegen des Todes seiner Schwiegermutter in die Heimat und Co-Trainer Roland Kornexl ist erkrankt, dennoch hofft der belgische Chef (soll noch während des Spiels wieder in Vorarlberg eintreffen) auf Punkte durch seinen Assistenten: "Daheim sind wir jetzt gefordert. Da müssen wir etwas bringen." Auf der Gegenseite ist Georg Zellhofer jedoch ebenso optimistisch: "Wenn wir entsprechend dagegenhalten sollten die spielerischen Möglichkeiten den Ausschlag für uns geben." (APA)