Gottwald in Islands Weiten.

Wien - Neuland haben die Nordischen Kombinierer des ÖSV in den vergangenen zwei Wochen bei ihrem Aufenthalt in Island betreten. Die Team-Weltmeister um Felix Gottwald absolvierten erstmals ein Gletscher-Langlauftraining nahezu auf Meereshöhe, machten Bekanntschaft mit den Naturgewalten und stärkten ihren Teamgeist. "Island war genau die richtige Entscheidung. Das Training und das Rundherum waren für jeden Einzelnen immer wieder eine Herausforderung", sagte Cheftrainer Günther Chromecek, der nach der sieglosen Saison 2003/04 neue Reize setzen wollte.

Empfangen wurden die Österreicher von Sturm und Eisregen, doch nach einigen Tagen besserte sich das Wetter. Zu spät für Mario Stecher, der wegen Kniebeschwerden nach einer Woche die Heimreise antrat, aber früh genug, um den übrigen Kombinierern ein optimales Schneetraining zu ermöglichen. Die geringe Höhe erlaubte intensiveres Laufen als es auf den Gletschern Mitteleuropas möglich wäre, unterschiedliche Bedingungen waren ideal zum Skitesten.

Gottwald will nächsten September - vor der Olympia-Saison 2006 - wiederkommen. "Die unverbrauchte Natur in Island gibt unglaublich viel Kraft, das hab ich auch im Training gespürt. Die vier Elemente kommen täglich so unverbraucht auf einen zu, wie man sie zu Hause nie wahrnimmt", meinte der Salzburger, der im kommenden Winter bei der WM in Oberstdorf der ersten Einzel-Goldmedaille nachjagt.(APA)