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Für die einen ist es mehr eine Spielerei, für andere eine echte Verbesserung, Vereinfachung und Beschleunigung bürokratischer Abläufe: Die Rede ist vom E-Government. Diese Form der elektronischen Abwicklung von Behördengängen ist das Thema des diesjährigen Werkstattgespräches der Österreichischen Verwaltungswissenschaftlichen Gesellschaft, das heute, Donnerstag, in Salzburg beginnt.

Edmundsburg in Salzburg

Rund 60 Teilnehmer nehmen an der zweitägigen Veranstaltung auf der Edmundsburg in der Mozartstadt teil. Neben einer Zwischenbilanz über die bisherigen Entwicklungen in Sachen E-Government sollen vor allem Zukunftsperspektiven entwickelt werden. In Österreich wurde im Frühjahr 2004 das E-Government-Gesetz beschlossen. Experten aus Verwaltungswissenschaft und -praxis berichten über ihre Erfahrungen mit elektronischen Behördengängen. Ziel ist eine Standortbestimmung, ob und - wenn ja - wie sich die Staatsstrukturen durch die Einführung von E-Government ändern.

Zum Vorteil der Bürger

E-Government müsse die öffentliche Verwaltung durch die Nutzung elektronischer Technologien zum Vorteil der Bürger und der Gesellschaft verändern und dürfe nicht bloß die bestehende Verwaltungspraxis automatisieren, formulierte Gudrun Trauner vom Institut für Verwaltungsrecht der Universität in einem Forschungsbericht als Anforderung an die elektronische Verwaltung. Das Werkstattgespräch dauert bis einschließlich Freitag. (APA)