Foto: Matthias Cremer
Bekannt ist es, dass die Italiener Meister der Verpackung sind, dass selbst schlichte Gegenstände oder Nahrungsmittel in den Händen eines italienischen Verpackungsvirtuosen zu funkeln beginnen. Und bekannt ist es ebenso, dass niemand auf der ganzen Welt tollere Sughi zubereiten kann als die Italiener.

Nach vielen interessanten Sughi aus dem Tierreich - Hirsch, Fasan, Wildschwein, Hase, Chianino-Rind usw. - kommen nun auch äußerst interessante Pasta-Kuvertüren der pflanzlichen Sorte wie zum Beispiel jenes Exemplar des Erzeugers Ortofrutta, der sich eines der wunderbarsten Gemüse überhaupt annimmt, nämlich des Radicchio di Treviso Rosso Tardivo (Spätlese!), ja, auch so kann Blattwerk heißen! Neben dem klein geschnittenen Radicchio kommt noch Rotwein, Paradeismark, Karotte und Olivenöl aus der ersten Pressung in den Sugo, der sodann eine wunderbare Aromenmischung aus karottig süß und radicchiomäßig bitter ergibt. Und wenn man gerade keine Nudeln zur Hand hat, kann man's ja auch auf Crostini oder getoastetem Schwarzbrot essen. Oder nur so, mit dem Löffel. (DERSTANDARD7rondo/floh/24/09/04)