Wien - Bei Staatsopernaufführungen beträgt der Anteil an Substituten (Musiker, die nicht zum Orchester gehören) in krassen Fällen über 25 Prozent. Staatsoperndirektor Ioan Holender will daher ab nun genau(er) kontrollieren, welche Musiker wie oft spielen und wie viele Substitute eingesetzt werden: Er lässt sich vom Orchesterinspektor täglich eine Liste erstellen.

Schließlich liege, wie Holender gegenüber dem S TANDARD betont, "die künstlerische Verantwortung über den Einsatz von Substituten ausschließlich beim Direktor des Hauses". Prinzipiell ist ein Unterschreiten des vereinbarten Monatslimits an Diensten nicht vorgesehen (Ausnahmen ergeben sich durch den Spielplan). Die Dienste müssen persönlich geleistet werden: Der Einsatz von Privatsubstituten ist nicht statthaft; Gewohnheitsrecht gebe es keines. (trenk / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 23.9.2004)