Bagdad - In der irakischen Hauptstadt Bagdad sind nach der Verhaftung von drei engen Gefährten des radikalen Schiiten-Predigers Muktada al-Sadr in der Nacht zum Mittwoch neue Kämpfe ausgebrochen. US-Panzer und tief fliegende Flugzeuge griffen vermutete Stellungen von Sadrs Milizen in der Armen-Vorstadt Sadr-City an, berichteten Augenzeugen. Mindestens 25 Iraker seien getötet und Dutzende verletzt worden, erklärte das Büro der Sadr-Bewegung in der schiitischen Vorstadt, die nach Sadrs Vater benannt ist. Sporadische Gefechte hielten am Vormittag noch an, hieß es.

Gefechte in Samarra: Ein Kind getötet

In der irakischen Stadt Samarra ist es am Mittwoch zu neuen Kämpfen gekommen. Mindestens ein Kind wurde getötet und fünf Menschen wurden verletzt, wie die Polizei mitteilte. Die US-Truppen waren vor rund zwei Wochen wieder in die nordirakische Stadt Samarra vorgestoßen, die Ende Juni von ihnen geräumt worden war.

Ende Mai hatte das amerikanische Militär mit Stammesführern ein Abkommen getroffen, um einen mehrere Monate dauernden Aufstand zu beenden. Am vorigen Sonntag hatte ein Selbstmordattentäter nahe einem amerikanisch-irakischen Kontrollpunkt eine Bombe gezündet. Dabei wurden drei Menschen getötet und sieben verletzt, darunter vier US-Soldaten. (APA)