Bei Getreide lägen die Preise innerhalb der Türkei beispielsweise um 30 Prozent höher als in der EU. Bei Früchten und Nüssen würden die türkischen Bauern dagegen eine sehr konkurrenzfähige Position einnehmen. Insgesamt werde es bei der Entwicklung des ruralen Bereichs enorme Probleme zu lösen geben, prophezeite Fischler. Er erinnerte auch an die notwendige Übernahme der veterinärmedizinischen und phytosanitären Normen der EU durch die Türkei.
Fischler hat auch in einem kürzlich bekannt gewordenen Brief an seine Kollegen in der Kommission vor Problemen im Agrarbereich gewarnt. Unter anderem verwies er darauf, dass allein die Agrarsubventionen für die Türkei pro Jahr 11,3 Mrd. Euro betragen könnten, mehr als für alle zehn im Mai neu aufgenommenen Mitgliedsländer zusammen.