Handarbeit
Das Wetter wird schlechter, die letzten Tage hat es viel geregnet und gestürmt. Habe meine erste Erkältung, mit triefender Nase – und habe es geschafft, mir in der Apotheke ein Grippemittel zu besorgen. Heute gibt es allerdings doch wieder ein wenig Sonnenschein, was ich natuerlich gleich genützt habe, um Wäsche zu waschen – allerdings ist die Waschmaschine kaputt, also «Handarbeit»; that's the balcanic way...
Minen und Granaten
Auf dem Weg zum Proni-Center Vukovar - einer anderen NGO – habe ich mit Sonja diese zerbombte Bar gefunden. Ich hab mich sogar hineingetraut (was wirklich Mut kostet, weil du ja nie so genau wissen kannst, wo sich vielleicht noch Minen oder Granaten befinden), ein ganz eigenes, irgendwie doch auch romantisches Flair, eigenartiges Ambiente. Und ziemlich bewegend sich vorzustellen, wie früher hier Menschen saßen und Osijeèko getrunken haben.
Schuhe ohne Grenzen
Zeichen der österreichisch-balkanischen Freundschaft - Srgi und ich verstehen uns nicht nur bezüglich des Schuhgeschmacks. Das Foto ist Samstag Abend entstanden, bei einem Konzert vor dem Hotel Dunav hier in Vukovar.
Und obwohl nur serbische Bands gespielt haben, waren im Publikum sogar einige wenige KroatInnen. Als ich einen von ihnen dann aber in die YPGD eingeladen habe – um mit mir Deutsch zu üben – hat er dann doch sehr gezögert, mal schaun, ob er vorbeikommen wird.
Licht und Schatten
Freitag habe ich Edgar – einen österreichischen Friedensdiener - kennengelernt, abends bin ich mit ihm und Augusto Boals Sohn in Osijek mexikanisch Essen gegangen – Internationalitaet am Balkan!
Das Bild zeigt eines der wenigen Monumente hier in Ost-Slawonien, die an den Krieg erinnern, ein Schattenspiel, so wie das Leben hier Sonnen- und Schattenseiten hat. Ich möchte beide kennenlernen.
Mein Tagebuch
Das bin ich, Magdalena, das «Vukovargirl»...für diejenigen, die meinen Artikel nicht gelesen haben: Ich bin Wienern, und lebe für die nächsten 7 Monate hier in Kroatien.
Meine Arbeit besteht darin, eine lokale NGO – die Youth Peace Group Danube – in ihrer Arbeit zur Wieder-Versöhnung der verschiedenen Ethnizitäten zu unterstützen. Hier in diesem Forum werde ich eine Art Tagebuch verfassen, um soviele Menschen wie möglich über das - mein – Leben hier zu informieren.