Wien - Sitz und Stimme in den neuen Gesundheitsagenturen für konfessionelle Krankenhäuser forderten Leonhard Gregotsch, Leiter der Arbeitsgemeinschaft der Ordensspitäler, und Johannes Steinhart, Vizepräsident der Ärztekammer Wien, bei einer Enquete zur Gesundheitspolitik. Laut Kathpress fordern die Ordensspitäler zudem in einer Resolution die "Finanzierung nach tatsächlich erbrachter Leistung", da die "unbegrenzte Finanzierung der Defizite der Länderspitäler aus Steuergeldern die Unwirtschaftlichkeit" verschleiere.

Einzugsgebiet und Größe der geplanten Versorgungsregionen sollten so gewählt werden, dass die medizinischen Leistungen für die Patienten optimal erreichbar sind, heißt es in der Resolution. Planung, Kontrolle und Angebot medizinischer Leistungen müssten dabei aber "organisatorisch voneinander getrennt"werden, sonst könne man "Doppelgleisigkeiten und Kostenexplosionen in der Gesundheitsversorgung" nicht verhindern.

Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat (V) versuchte im Rahmen der Enquete die Befürchtungen der Ordensspitäler zu entkräften, so Kathpress. Rauch-Kallat würdigt die Ordensspitäler als "wesentliche Säule der österreichischen Gesundheitsversorgung". In Bereichen wie Kosteneffizienz oder der Zusammenarbeit zwischen einzelnen Krankenhäusern hätten die Ordensspitäler Vorbildfunktion, heißt es in der Aussendung. (APA)