"Wenn im Elternhaus das demokratische Denken nicht vermittelt wird, muss das in der Schule geschehen", meinte Schmid. So sei der Staatsbürgerschafts-Unterricht bzw. die Politische Bildung an den höheren Schulen nicht ausreichend. Die Folge seien etwa sinkende Wahlbeteiligungen wie bei den Landtagswahlen in Vorarlberg.
"Schüler sollen lernen zu diskutieren und ihre Meinung zu äußern"
Mit der geplanten Medieninitiative sollen Anreize für die Neugründung von Schülerzeitungen gesetzt werden. Dazu plant Schmid die Herausgabe einer Broschüre, Workshops, einen Wettbewerb sowie einen abschließenden Kongress mit Journalisten: "Die Schüler sollen lernen zu diskutieren und ihre Meinung zu äußern." Weiters will Schmid gegen unfaire und willkürliche Notengebung kämpfen und neue Unterrichtsmethoden einfordern. An den Schulen müsse man weg vom Frontalunterricht kommen, nötig seien auch mehr Förderung für den einzelnen Schüler sowie Anreize für selbstständiges Arbeiten.
Die am Wochenende gewählte neue Schülerchefin stammt aus Wien und geht in die siebente Klasse des Wiedner Gymnasiums. In der Schülervertretung ist sie bereits seit drei Jahren tätig. Als Motivation für ihr Engagement gab Schmid an, "nicht nur herumsitzen und mich aufregen" zu wollen. Auch der Kampf gegen Ausländerfeindlichkeit habe für sie als Tochter einer Türkin eine Rolle gespielt - auf Grund der Herkunft ihrer Mutter habe sie Probleme mit ihren Mitschülern gehabt.