Nicht nur die Gewaltopfer selbst, sondern auch Angehörige, Freunde und Kollegen suchen bei den sieben Beraterinnen, die Tag und Nacht im Einsatz sind, Trost und Hilfe. Auch die Zahl von Anruferinnen in Krisensituationen beziehungsweise akuten Gewaltsituationen steige stetig.
Österreich
Weibliche Gewaltopfer wenden sich vermehrt an Telefonhilfe
Rund 50 Hilfesuchende wählen täglich die Nummer 0800 222 555
Wien - Frauen, die von Männern bedroht oder angegriffen
werden, suchen immer häufiger Hilfe und Unterstützung per Telefon.
Und zwar über die bundesweite, kostenlose "Frauenhelpline" gegen
Männergewalt, die über 0800 / 222 555 zu erreichen ist. Waren es im
Gründungsjahr 1999 nur drei bis vier Anrufe, die täglich bei der
Beratungshotline eingingen, sind es heute schon durchschnittlich 50.
Hilfe suchen die Betroffenen zunehmend an Wochenenden, Feiertagen
oder in der Nacht. Das teilte die Einrichtung am Montag in einer
Aussendung mit.
"Wenn zum Beispiel der Mann vor der Türe steht und die Frau
bedroht, kommt es mitunter vor, dass sie sich an uns wendet und wir
dann die Exekutive einschalten", berichtete Maria Rösslhumer von der
Beratungshotline. Die Spitzenzeit für die Telefonistinnen der
Frauenhelpline ist vor allem am Nachmittag, aber auch nachts, an
Wochenenden und Feiertagen sind die Sozialarbeiterinnen und
Psychologinnen vermehrt im Einsatz. (APA)