Die Amtszeit des 49-Jährigen dauerte damit nur knapp vier Monate - immerhin noch deutlicher als sein bisher letztes Engagement bei den "Königlichen" 1998, das wegen eines Disputs mit dem damaligen Real-Boss Lorenzo Sanz bereits nach 23 Tagen beendet war.
Kein Draht zu den Spielern
Der Hauptgrund für den Abgang des langjährigen Real-Spielers dürfte die mangelnde Akzeptanz durch Superstars wie Zidane, Ronaldo, Raul, Figo, Beckham oder Carlos gewesen sein. Nach der 0:1-Auswärtsniederlage gegen Espanyol Barcelona am Samstag hatte Camacho am Tag danach noch einmal das Gespräch mit den wichtigsten Real-Kickern gesucht. Danach blieb für den Coach die Erkenntnis, dass er mit seinen Spielern auf keinen gemeinsamen Nenner kommt, das Rücktrittgesuch wenige Stunden später war die Folge.
Klubchef Perez setzt nun auf den bisherigen Co-Trainer Remon, der davor u.a Sporting Gijon, Albacete oder Numancia betreut hat. "Die Vereinsführung hat volles Vertrauen zu Remon, der seine Loyalität zu Real schon oft bewiesen hat, und bittet die Fans um Unterstützung für den neuen Trainer. Wir sind nach wie vor davon überzeugt, unsere gesteckten Ziele auch zu erreichen", sagte Perez über Remon, der in den 70er-Jahren im Real-Tor gestanden war.