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Foto: REUTERS/Compaq/Handout
Hardware-Neuheiten gibt es derzeit in Hülle und Fülle. Jedoch handelt es sich dabei in erster Linie um Detailverbesserungen, die beim Kauf eines Allzweckrechners nicht zum Tragen kommen, urteilt das Computermagazin c't in der aktuellen Ausgabe.

Nie zuvor so viele Komponenten

Nie zuvor bot der PC-Markt so viele Komplettsysteme und Komponenten mit unterschiedlichen Technik-Varianten. Neue Verfahren wie PCI Express, 64-Bit-Prozessoren oder DDR2-RAM sind wichtige und vielversprechende Entwicklungen. Doch wesentliche und praktisch nutzbare Vorteile bringen die Neuheiten bisher nur in speziellen Anwendungsfällen. Ein echtes "Killer-Feature", das für sich alleine genommen die Entscheidung für den einen oder anderen PC rechtfertigt, findet sich nicht darunter.

Nach wie vor muss derjenige, der höchste Rechen- und Grafikleistung fordert, auch größeren Aufwand bei der Kühlung betreiben und einen höheren Lärmpegel ertragen. Entweder man findet seinen individuellen Hardware-Kompromiss oder aber man verteilt die unterschiedlichen Aufgaben auf mehrere Geräte.

Superpotente Allzweckrechner

Dabei erscheint es ohnehin fraglich, ob in Zukunft überhaupt noch der Universal-PC gefragt ist. "Es sieht so aus, als würde der superpotente Allzweckrechner von vielen unterschiedlichen Geräten für spezielle Anwendungszwecke abgelöst", beschreibt c't-Redakteur Christof Windeck den sich abzeichnenden Trend. Statt einer für alles, viele für spezielles: Ein PDA als täglicher Begleiter, ein Notebook als Arbeitsgerät, eine Streaming-Box als Wohnzimmer-Medienzentrale, eine Spielkonsole für Action-Games und ein leistungsfähiger Desktop-PC für die Medienbearbeitung.

"Nach wie vor fährt am besten, wer seinen Rechner auf das aktuelle Anwendungsprofil maßschneidert und bewusst spart", rät c't-Experte Christof Windeck. "In zwei Jahren sehen die Hardware-Welt und die persönlichen Vorlieben vielleicht schon ganz anders aus."(red)