Deutschland
Parteiinterne Kritik an Schröder nach dessen Bürgerschelte
Wiefelspütz: "Volksbeschimpfung hilft uns nicht weiter"
Passau - Wegen seiner Kritik an der Mitnahme-Mentalität
in Deutschland erhält der deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder
(SPD) nun Gegenwind aus der eigenen Partei. "Das geht mir zu weit.
Volksbeschimpfung hilft uns nicht weiter", sagt der innenpolitische
Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Dieter Wiefelspütz, der
"Passauer Neuen Presse" (Samstagsausgabe). "Wir sollten die Menschen
nicht beschimpfen, sondern ihnen die Ängste nehmen und positiv
motivieren", empfahl Wiefelspütz dem Kanzler. Auch der bayerische
DGB-Chef und SPD-Bundestagsabgeordnete Fritz Schösser warnte vor
pauschalem Abstrafen. Beim Finanzamt werde mehr betrogen als beim
Sozialamt. (APA/dpa)