Taten verjährt
Da alle Befragten von Übergriffen berichten, die bis zu 30 Jahre zurückliegen, ist anzunehmen, dass die Taten verjährt sind. Paternos Einvernahme soll noch folgen.
Ergebnis der kircheninternen Untersuchung abgeschlossen
Auch das Ergebnis der kircheninternen Untersuchung liegt vor. Es wird nun an die Glaubenskongregation im Vatikan weiter geleitet, die entscheiden muss, ob es zu einem kirchlichen Verfahren kommt. Wie viele Zeugen gegen Paterno ausgesagt haben, wollte der Leiter des Pastoralamts der Erzdiözese Feldkirch, Benno Elbs, nicht sagen. Berichtet worden sei aber, dass der Kaplan nicht immer die nötige Distanz bewahrt habe. Auch von "Übergriffen, die schwer wiegend sind", hätten Betroffene gesprochen, sagt Elbs.
Paterno wies Missbrauchsvorwurf zurück
Der beschuldigte Kaplan wurde nach Angaben des Pastoralamtsleiters in dieser Woche zu den Vorwürfen befragt. Paterno habe dabei den Vorwurf des Missbrauchs zurückgewiesen, wolle sich aber trotzdem mit den Anklägern zusammensetzen, um gut zu machen, was gut zu machen sei.
Paterno ist in den Ruhestand getreten
Weiters gab Elbs bekannt, dass Kaplan Paterno mittlerweile in den Ruhestand
getreten sei. Paterno habe
Bischof Klaus Küng um Pensionierung gebeten, der Bischof habe dem
Ansuchen Paternos entsprochen. Die Untersuchung der Vorwürfe gegen
den Kaplan durch die Glaubenskongregation in Rom kann bis zu zwei
Monate dauern.
Für Paterno gelte während dieser Zeit selbstverständlich die Unschuldsvermutung, wurde betont. Und solange die Untersuchung in Rom laufe, gelte für Paterno weiter die Auflage, nicht in Medien aufzutreten.