"Ivan" war mit seiner zerstörerischen Kraft zuvor an Kuba vorbeigezogen und auf dem Weg nach Norden. Nach jüngsten Berechnungen soll er am frühen Donnerstag auf die US-Küste treffen.
Im Einzugsgebiet von New Orleans leben mehr als eine Million Menschen. Die Stadt, wegen ihres Südstaaten-Flairs ein beliebtes Touristenziel, liegt zwischen dem See Lake Pontchartrain und dem breiten Delta des Mississippi weitgehend unter dem Meeresspiegel. Wenn "Ivan", dort an Land käme, könnten starke Regenfälle und Sturmfluten verheerende Auswirkungen haben.
Wo der Hurrikan aufschlägt, war am Dienstagabend noch unklar. Das Hurrikanzentrum in Miami gab Sturmwarnung für einen 700 Kilometer breiten Küstenstreifen von Florida über Alabama, Mississippi und Louisiana. Auf den Ausfallstraßen von New Orleans standen die Wagen am Abend Stoßstange an Stoßstange. Wer blieb, nagelte seine Fenster und Türen so weit es ging mit Spanplatten zu. Die Gouverneurin von Louisiana, Kathleen Blanco, versetzte die Nationalgarde in Alarmbereitschaft.