Salzburg - Der Serie von gefährlichen Auffahrunfällen im Gegenverkehrsbereich der Baustellen im Ofenauer- und Hieflertunnel auf der Tauernautobahn A10 will die Salzburger Gendarmerie mit zusätzlichen, grellen Warntafeln begegnen. Diese sollen bis zum Abschluss der Tunnelsanierungen im Juli kommenden Jahres die Autofahrer auffordern, den erforderlichen Sicherheitsabstand von rund zwei Sekunden zum vorderen Fahrzeug einzuhalten. An den Einsatz von Abstandsmessgeräten denkt der Leiter der Verkehrsabteilung der Salzburger Gendarmerie, Friedrich Schmidhuber, vorerst nicht. Man müsse die Lenker im Vorfeld vor der gefährlichen Situation warnen und nicht erst nach Ende der Gefahr bestrafen. Abstandsüberwachungen

Darüber hinaus sei der Einsatz von Anhaltestreifen, die Abstandssünder "herausfischen", überaus personalintensiv. Und gerade an den verkehrsreichen Ferien- und Skiwochenenden habe die Exekutive für Abstandsüberwachungen zu wenige Leute.

Beim Straßenerhalter Asfinag glaubt man, dass sich die Situation in den Tunnels mit dem Ende der Ferienzeit etwas entspannen wird. Allerdings: An den Skiwochenenden und um Weihnachten oder Ostern "wird es wieder eng", so eine Asfinag-Sprecherin. (neu/DER STANDARD, Printausgabe, 15.9.2004)