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Um Hella von Sinnen

war es zuletzt richtig still geworden. Sie, die mit Shows wie "Alles, Nichts, Oder!?" und "Weiber von Sinnen" in den späten 80ern und frühen 90ern Privatfernsehen in Deutschland entscheidend prägte, wollte lange Zeit keiner sehen, ihre Sprüche partout keiner hören, und dementsprechend schnell war sie vom Bildschirm bis auf Einzelauftritte verschwunden.

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Und ist jetzt wieder da:

Zuerst mit dem aberwitzigen Ratespiel "Genial daneben" auf Sat.1, bei dem sie sich ganz wie in alten Zeiten mit Hugo Egon Balder Scheinwortgefechte liefert. Der Schmäh, nicht anders als damals, kommt wieder an, RTL registrierte selbiges neidvoll und engagierte Hella von Sinnen wieder einmal vom Fleck weg.

Foto: DER STANDARD/RTL

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In "Hella und Dirk"

(Mittwoch, 21.45 Uhr), schlüpft die 45-Jährige mit ihrem früheren WG-Kompagnon Dirk Bach in tolldreiste Kostüme und reißt derbe Possen.

Zu sehen, wie "Synchronschwimmer privat" einkaufen gehen, Teleshopping-Moderatoren die Kündigung erhalten und das im typischen Teleshopping-Slang kommentieren ("Es ist kinderleicht, Sandy!" – "Ja, Gert! Es ist einfach unglaublich! Das hätte ich nicht für möglich gehalten!"), …

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…zwei kreischende Teenies

ihrem Idol auflauern oder Marx und Engels beim Saufen den "Karlismus" erfinden, ist insgesamt zwar weder neu noch sonderlich hintergründig und schon gar nicht subversiv – nachdem es im heimischen Fernsehprogramm ansonsten nicht allzu viel zu lachen gibt, nimmt man dergleichen solide Kost aber dankbar an. (prie/DER STANDARD, Printausgabe, 15.9.2004)

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