Wien - Frauen und junge Menschen sind auch für die Grünen die "Hauptverlierer" der Pensionsharmonisierung. Der Sozialsprecher der Grünen, Karl Öllinger, vermutet in einer Aussendung am Dienstag überhaupt, dass "Frauen offenbar nur die Hälfte wert" seien. Er weist darauf hin, dass die durchschnittliche Frauenpension schon jetzt beinahe nur die Hälfte der Männerpension betrage und wirft den Regierungsparteien vor, diese Schere vergrößern zu wollen. Die lebenszeitliche Durchrechnung werde zu Pensionsverlusten vor allem bei Frauen führen. "Die Regierung führt in Sachen Pensionsreform offenbar einen neuen Feldzug gegen Frauen und junge Menschen", kritisiert der Sozialsprecher der Grünen. Die lebenszeitliche Durchrechnung werde gerade für junge Frauen zu weiteren Pensionskürzungen führen, da sie häufiger unterbrochene Erwerbsbiografien aufweisen. Das werde sich auf Grund der Entwicklungen am Arbeitsmarkt in Zukunft noch verstärken, so Öllinger. (APA)