Niederösterreich und Burgenland verlieren, Wien und Tirol legen zu - "Kredit- und Versicherungswesen" sowie "Immobilien" mit Plus
Redaktion
,
Wien - Österreichs Unternehmen blicken wieder etwas
optimistischer in die Zukunft. Laut dem aktuellen
Beschäftigungsausblick des Personaldienstleisters Manpower rechnen 11
Prozent der 750 befragten Firmen mit zusätzlichen
Mitarbeitereinstellungen, 7 Prozent befürchten Kündigungen und 81
Prozent erwarten eine Stagnation für das 4. Quartal 2004. Dieser
Aufschwung sei umso erfreulicher, da das 4. Quartal als traditionell
deutlich schwächer als das 3. Quartal gilt, so Manpower am Montag in
einer Pressemitteilung.
Tirol und Wien plus neun Prozent
Bis auf Niederösterreich (minus 3 Prozent) und Burgenland (minus 1
Prozent) sollen alle anderen Bundesländer wachsende
Beschäftigtenzahlen aufweisen. Am meisten zulegen können demnach
Tirol und Wien, für beide Bundesländer wird ein Plus von 9 Prozent
prognostiziert. Aufgeschlüsselt auf Branchen werden sechs von zehn
Sektoren zusätzliches Personal einstellen, drei werden Mitarbeiter
kündigen, ein Sektor bleibt stabil, erklärte Manpower. Am meisten
zulegen werden "Kredit- und Versicherungswesen" sowie "Immobilien" (14
Prozent) gefolgt von "Energieversorgung" (9 Prozent). Ein Minus
müssen demnach "Bergbau- und Rohstoffgewinnung" (minus 16 Prozent) sowie
"Gastronomie und Hotellerie" (minus 4 Prozent) und "Bauwesen" (minus
2 Prozent) verschmerzen.
Europaweiter Rückgang
Europaweit rechnen die Unternehmen in Deutschland und Italien mit
einem leichten Rückgang der Beschäftigung, während Großbritannien auf
einen kräftigen Beschäftigungsschub hofft. Zum Vorquartal haben sich
allerdings nur zwei Länder gesteigert: Österreich und Deutschland.
Unternehmen in Übersee sehen die Arbeitsmarktlage laut Manpower
"deutlich rosiger", nur in Kanada sind die Firmenlenker etwas
vorsichtiger geworden. (APA)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.