Singen in den Gondeln soll verboten werden, um Berufsverkehr der Lagunenstadt zu erleichtern
Redaktion
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Venedig - Um den zunehmenden Verkehr auf dem Canal
Grande in Venedig besser regeln zu können, soll jetzt der
traditionelle Gesang der Gondolieri verboten werden. Bürgermeister
Paolo Costa will das Singen in den Gondeln zumindest am frühen Morgen
verhindern, berichtete die italienische Zeitung "La Repubblica" . Grund sei jedoch nicht etwa Lärmbelästigung durch
Mandoline, Akkordeon und "O sole mio", sondern vielmehr die Tatsache,
dass die singenden Gondolieri mit ihren Kollegen oft in einer Art
Boots-Prozession über den Kanal fahren.
Die Formationen aus bis zu 20 Gondeln erschwerten besonders in der
Früh den Berufsverkehr in der Lagunenstadt, wenn größere Boote ihre
Waren zu den Geschäften und Restaurants transportieren, hieß es.
Diese hätten derzeit erhebliche Probleme, sich ihren Weg durch den
Gondel-Auflauf zu bahnen. Für die Waren-Boote soll zukünftig 11.00
Uhr ein Fahrverbot eingeführt werden - wenn in den Gondeln wieder
gesungen werden darf. (APA/dpa)
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