Rom - Die Piloten der angeschlagenen italienischen Fluggesellschaft Alitalia haben sich am Montag bereit erklärt, mehr Stunden bei weniger Geld zu fliegen. Ein Sanierungsplan ist damit wieder wahrscheinlicher geworden.

Wie ein Gewerkschaftssprecher mitteilte, wollen die Piloten fast das Doppelte der bisherigen 450 Stunden pro Jahr fliegen. Zu den möglichen Gehaltseinbußen machte er keine Angaben.

5.000 Jobs gefährdet

Die Unternehmensführung will von den bisher 22.000 Stellen bei Alitalia rund 5.000 streichen. Von den Entlassungen wären auch 450 Piloten betroffen. Manager und Gewerkschafter haben noch bis Mittwoch Zeit, sich auf einen Sanierungsplan zu verständigen.

Die Einigung ist notwendig, damit die italienische Regierung und die EU-Kommission einem Übergangskredit von 400 Millionen Euro zustimmen. Ohne dieses Geld kann Alitalia nach eigenen Angaben die Löhne und Gehälter nur noch bis Ende September zahlen. (APA/AP)