Flower Power in japanischen Wohnzimmern: Eine
neue Erfindung verwandelt Blumen in Lautsprecher.
Ka-on
heißt das
Wunderwerk - zu deutsch Blumenklang. Kern des Gerätes ist ein runder
Magnet mit einer Drahtspule auf dem Boden einer Vase. Angeschlossen
an einen CD-Spieler oder Fernseher werden die Klangvibrationen durch
die Blumenstiele zu den Blütenblättern weitergeleitet. So sollen die
Blumen den Klang im ganzen Raum verteilen.
Gerberas und Sonnenblumen
Besonders gut funktioniere Ka-on mit Gerberas und Sonnenblumen,
sagt Masumi Gotoh, Präsident der Herstellerfirma Let's Corporation.
Gotoh ist davon überzeugt, dass die Erfindung nicht nur den Menschen
nützt: "Der Pflanze gefällt die Musik", sagt er. Schnittblumen
hielten sich länger, und Ungeziefer bleibe fern.
Ab 37 Euro
Im Internet sind seit Juli 3.000 der kleinsten Ka-Ons verkauft
worden, und es gibt etwa 10.000 Vorbestellungen. Die Klangvasen
kosten je nach Größe zwischen 5.000 Yen (37 Euro) und 50.000 Yen.
Übrigens gibt es auch eine Version für Topfpflanzen. In Kürze soll
ein Wireless-LAN-Modell auf den Markt kommen. Und für das
Adventsgeschäft ist schon ein Ka-On-Weihnachtsstern geplant.