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Herbert Tumpel hat bei der Abstimmung in der Vollversammlung nichts zu befürchten.

Foto: APA/HERBERT PFARRHOFER
Wien - Mit einer überwältigenden Mehrheit von 95,16 Prozent ist Herbert Tumpel (56) am Dienstag als Präsident der Bundesarbeitskammer wiedergewählt worden. Bei der geheimen Wahl in der Hauptversammlung gaben von 67 stimmberechtigten Kammerräten 62 ihre Stimme ab. 61 davon waren gültig, 59 Stimmen entfielen auf Tumpel. Im Jahr 2000 hatte Tumpel bei der Wahl zum Präsidenten 90,76 Prozent erhalten.

Tumpel ist der siebente gewählte Präsident der Bundesarbeitskammer seit 1945, er ist seit 1997 im Amt. Tumpel ist auch Präsident der Wiener Arbeiterkammer.

In der Hauptversammlung haben Tumpels Sozialdemokraten eine überwältigende Mehrheit, die sie bei den AK-Wahlen im Frühjahr noch weiter ausgebaut haben. Sie verfügen seither über 51 Sitze (früher 47), die ÖVP-Arbeitnehmer (ÖAAB) über 16 (früher 18). Die FSG erreichte bei der AK-Wahl in allen Länderkammern zusammen 63,41 Prozent (plus 5,88 Prozentpunkte), der ÖAAB 23,73 (minus 2,45), die Freiheitlichen Arbeitnehmer 4,9 (minus 4,82) und die Grünen und Unabhängigen (AUGE/UG) 4,35 Prozent (plus 0,7).

Zu Vizepräsidenten der Bundesarbeitskammer wurden die sozialdemokratischen Länderkammerpräsidenten Johann Kalliauer (OÖ), Walter Rotschädl (Stmk) und Josef Staudinger (NÖ) sowie Fritz Dinkhauser (ÖAAB/Tirol) gewählt.

Dem Vorstand der Bundesarbeitskammer gehören die neun Länderkammerpräsidenten (FSG 7, ÖAAB 2) sowie sieben weitere Mitglieder an. Die sieben Mitglieder des Vorstandes der Bundesarbeitskammer wurden am Dienstag neu gewählt: Werner Lahner, Roswitha Bachner, Reinhold Entholzer, Roland Sperk, Fritz Ploner, Manuela Auer (alle FSG) sowie Helmut Feilmair (ÖAAB). (APA)