Wien - Die Frauenpension betrug Anfang 2004 im Durchschnitt 618 Euro monatlich. Die durchschnittliche Männerpension belief sich auf 1.060 Euro. Das bedeutet, dass Frauen im Schnitt nur 58,3 Prozent der Höhe der Männerpension lukrieren konnten.

Die 618 Euro liegen auch unter der so genannten "Mindestpension" von 643,54 Euro für Alleinstehende (Ausgleichszulage). Bei einer lebenslangen Durchrechnung ist angesichts der Tatsache, dass Frauen weitaus häufiger Teilzeitarbeit beanspruchen als Männer und die Einkommensschere weiterhin nicht kleiner geworden ist, mit einer weiteren Verschlechterung im Verhältnis zur Männerpension zu rechnen.

Insgesamt gab es Ende Dezember 2003/Anfang Jänner 2004 laut Hauptverband der Sozialversicherungsträger 2,015.204 Pensionen. Auf Frauen entfielen 1,246.635, auf Männer 768.569. Dabei sind alle Pensionsarten enthalten. Sieht man sich nur die "Alterspension" an (Antritt Männer 65 Jahre, Frauen 60 Jahre), haben zuletzt 565.458 Frauen eine Pensionshöhe von durchschnittlich 677 Euro lukrieren können. Für 346.523 Männer gab es im Schnitt 1.130 Euro.

Bäuerinnen beziehen durchschnittlich niedrigste Pension

Die durchschnittlich niedrigste Pension bezogen Bäuerinnen mit 414 Euro brutto monatlich. Arbeiterinnen erhielten mit 489 Euro auch nicht gerade viel. Eher nur statistischen Wert hat die Frauenpension beim Notariat. Bei den hier angeführten 161 "Notarinnen" handelt es sich um keine einzige Alterspension, sondern um 151 Witwenpensionen und zehn Waisenpensionen. (APA)