Griechenland: Patriarch Petros starb bei Absturz von Hubschrauber
Oberhaupt der griechisch-orthodoxen Kirche Afrikas und 16 weitere Insassen kamen ums Leben - Fünf Leichen sind im Meer entdeckt worden
Redaktion
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Athen - Das Oberhaupt der griechisch-orthodoxen Kirche Afrikas, Patriarch Petros VII. von Alexandrien, ist am Samstag bei einem Flugzeugunglück in Griechenland ums Leben gekommen.
Der 55-Jährige war mit einem Militärhubschrauber auf dem Flug von der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki zur autonomen Mönchsrepublik Berg Athos. Auch die anderen 16 Menschen an Bord des Helikopters kamen um.
Ursache: Ein Problem mit den Rotoren
Der Hubschrauber verschwand von den Radarschirmen, als er wenige Seemeilen von Athos entfernt war. Vermutete Ursache: Ein Problem mit den Rotoren. Wrackteile sowie fünf Leichen sind im Meer entdeckt worden. "Patriarch Petros VII. war nicht nur ein junges Oberhaupt der orthodoxen Kirchen. Er war auch ein aktives Oberhaupt unserer Kirche in Afrika", sagte der griechische Erzbischof Christodoulos.
Der am 3. September 1949 auf der Mittelmeerinsel Zypern geborene Petros VII. war seit 1997 Papst und Patriarch von Alexandrien und ganz Afrika. Der Patriarch ist das geistliche Oberhaupt aller orthodoxen Christen von Afrika, deren Zahl auf etwa 250.000 geschätzt wird. (dpa, DER STANDARD Printausgabe 13.9.2004)
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