Teheran - Michael Moores Dokumentarfilm "Fahrenheit 9/11" wird als einer von ganz wenigen US-Filmen in Iran gezeigt. Die Nachrichtenagentur ISNA zitierte am Mittwoch einen Sprecher der Farabi Cinema Foundation, wonach der Film am 11. September - also drei Jahre nach den verheerenden Terroranschlägen in den USA - zunächst nur in einem Kino zu sehen sein soll. Später werde er möglicherweise auch in anderen Städten Irans gezeigt. Obwohl Teheran eine sehr kritische Haltung gegenüber amerikanischen Filmen, vor allem Hollywoodproduktionen, zeigt, genießt "Fahrenheit 9/11" und Moore selbst Unterstützung in Iran - wohl vor allem, weil Moore als ausgesprochener Gegner von US- Präsident George W. Bush gilt und sich sein Film äußerst kritisch mit dem Vorgehen der Bush-Administration auseinander setzt. Der islamische Staat unterhält seit mehr als einem Vierteljahrhundert keine diplomatischen Beziehungen zu den USA. (APA/dpa)