Wer alle Lesungen am Berliner Ensemble besucht, zahlt nichts und bekommt vom Intendanten zehn Euro zusätzlich
Redaktion
,
Berlin - Zur Uraufführung von Peter Handkes neuem Stück
"Untertagblues" am 30. September am Berliner Ensemble in der Regie
von Claus Peymann gibt es im Vorfeld einen "Handke-Marathon".
Schauspieler des Ensembles lesen vom 11. bis 22. September im
Gartenhaus des Theaters am Schiffbauerdamm Texte des österreichischen
Autors. Auf der Probebühne gibt es außerdem zwei Handke-Filmnächte,
unter anderem mit "Die Angst des Tormanns beim Elfmeter".
Besucheransporn für Lesungs-Marathon
Zu den Texten gehören "Der kurze Brief zum langen Abschied", "Die
linkshändige Frau" und "Der Chinese des Schmerzes". Der Eintritt für
jede Lesung beträgt ein Euro, für alle Veranstaltungen 10 Euro. "Wer
alle Veranstaltungen (nachgewiesenermaßen) besucht, erhält sein
Eintrittsgeld zurück und zusätzlich von Claus Peymann persönlich 10
Euro", teilte das Berliner Ensemble am Mittwoch mit.
Beim "Untertagblues" handelt es sich um ein "Stationendrama". In
der U-Bahn einer namenlosen Metropole redet ein manischer Dauerredner
seinen Mitreisenden die Ohren voll und beschimpft sie als dumpfe
Masse. Als "eine wilde Frau" erscheint, verändert sich das Spiel.
"Untertagsblues" am Wiener Akademietheater
Im Oktober bringt die junge Friederike Heller Handkes
"Untertagblues" kurz nach der Berliner Uraufführung am
Akademietheater zur Österreichischen Erstaufführung. (APA/dpa)
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