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Cybergang-Gruppen kämpfen um die Kontrolle über ein Netzwerk mit einer möglichst großen Zahl so genannter "Zombie-Computer", die mit ihrem Virus infiziert sind.

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Spam, Viren und so genannte Zombie PCs, die Liste wenig erfreulicher Phänomene im Internetzeitalter ist lang.

"Zombie-Computer"

Cybergang-Gruppen kämpfen beispielsweise um die Kontrolle über ein Netzwerk mit einer möglichst großen Zahl so genannter "Zombie-Computer", die mit ihrem Virus infiziert sind. Ziel dürfte es sein, über weltweite Netzwerke virusverseuchter Computer Millionen unerwünschter Werbe-Spam-Mails zu versenden, deren Urheber unangreifbar im Dunkeln bleiben. "Das ist eine Lizenz, um sehr viel Geld zu verdienen, denn fremde Computer können verwendet werden, um illegalen Spam zu versenden" sagt Dennis Zenkin vom Anti-Viren-Spezialisten Kaspersky Labs in Moskau.

Preise

USA Today hat nun die Preise für Zombie Netzwerke dieser Art veröffentlich. Demnach kostet die Nutzung eines Netzwerkes bestehend aus 20,000 Zombie PCs etwa 2000 bis 3000 US-Dollar

Adressen

Aber nicht nur mit fremden Computern, auch mit fremden E-Mail-Adressen wird im Netz gehandelt. „Spezialisten“ sammeln diese und bieten die Mail-Adressen auf CDs an. Eine Millionen Adressen kosten dabei lediglich 5 US-Dollar, die Preise variieren dabei aber je nach Qualität der Adressen. Sind viele Mail-Adressen ungültig, sinkt der Preis.

Im vergangenen Juni hat etwa ein Mitarbeiter bei American Online die E-Mail-Adressen von 92 Millionen AOL Kunden gestohlen und anschließend an Spammer verkauft – für 100.000 US-Dollar.(red/Apa)