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Wiens FP-Chef Heinz-Christian Strache will den "Drogen- und Ameisenhandel zerschlagen".

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Salzburg - Primäres Ziel bei der Bekämpfung von Drogen müsse in Österreich die Prävention sein. Dies ist eines der Ergebnisse der 6. Anti-Drogen-Klausur der FPÖ am Dienstag in Hinterglemm (Pinzgau).

Pro Jahr würden zwei Milliarden Schilling (145 Milionen Euro) für die Bekämpfung der Drogen ausgegeben - davon 33,5 Prozent für die Therapie, 64,6 Prozent für die Repression und lediglich 1,9 Prozent für die Prävention. Die Freiheitlichen verlangen außerdem, dass die Prävention gesetzlich verankert werden soll, wie Salzburgs FP-Landesparteiobmann Karl Schnell mitteilte.

Neben der Verpflichtungen von Bluttests sollen auch Harntests dazukommen, sagte Schnell. "Gewisse Substanzen" seien nämlich nach einer halben Stunde nicht mehr im Blut nachweisbar, im Harn allerdings schon. "Therapie vor Strafe bzw. Hilfe vor Strafe" sei eine weitere Forderung der Freiheitlichen.

Änderung der Grenzmengenverordnung

Gefordert wird auch eine Änderung der Grenzmengenverordnung, die um das Zehnfache gesenkt gehörte, wie Wiens F-Landesoparteiobmann Heinz-Christian Strache feststellte. So könne man derzeit einen Dealer mit drei Gramm reinem Heroin kaum belangen. "Wichtig ist es, den Süchtigen zu helfen und die Dealer dingfest zu machen."

"Drogen- und Ameisenhandel"

"Der ganze Drogen- und Ameisenhandel gehört zerschlagen - da darf nicht gespart werden. Natürlich braucht man dazu mehr Exekutivbeamte, was Geld kostet", sagte Strache. Der Wiener FP-Landesparteiobmann wies darauf hin, dass allein schon heuer 2.000 Personen in Wien wegen illegaler Drogen überführt worden seien - davon allein 1.000 Schwarzafrikaner. (APA)