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Forscher des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) haben ein neues Messgerät entwickelt, das Sauberkeit objektiv messen kann. "GroundControl" bestimmt den Verschmutzungsgrad und damit auch den Reinigungserfolg auf beliebig großen Oberflächen. Dadurch können verschiedene Reinigungsverfahren verglichen und auf ihre Wirkung überprüft werden. Objektiv Laut IPA kann das Verfahren Partikel auf Oberflächen "ans Licht bringen", wie die Sonne Putzstreifen auf Fensterscheiben. Streiflicht macht die Partikel sichtbar, ein Bildverarbeitungssystem erfasst automatisiert ihre Anzahl, Größe, Form und Lage. Beide Komponenten sind das Herzstück von "GroundControl" und dessen kleinen Bruder "ParticleGuard". "ParticleGuard" ist speziell für die Mikroproduktion ausgelegt und weist auf einer Messfläche von 24 mm Partikel von 0,5 bis 4.000 Mikrometer nach. "GroundControl" deckt hingegen einen Messbereich von 12 cm2 ab und detektiert Partikel von 20 bis 20.000 Mikrometer. Vergleich Die Wirkung verschiedener Reinigungsverfahren lassen sich mit den neuen Controllern objektiv messen und vergleichen. "Ebenso können wir auf Grund der gewonnenen Messdaten belastbare Aussagen über die Beschaffenheit technischer Oberflächen und ihrer Reinigbarkeit treffen", erklärt Alexander Rapp vom Fraunhofer IPA. "Einsetzbar sind die Geräte auch bei der Entwicklung neuer Oberflächen-Beschichtungen oder wenn es darum geht, ein neues Reinigungsverfahren auf den Markt zu bringen", so Rapp. Beide Geräte liegen bisher nur als Prototypen vor, arbeiten unabhängig von Standard-Kalibrier-Partikeln und messen und dokumentieren online. (pte)