Wien - Kärntens Landeshauptmann Jörg Haider (F) fordert eine klare Positionierung der Staatsholding ÖIAG gegenüber Siemens Deutschland. Dies sei der notwendige nächste Schritt beim möglichen Verkauf von Anteilen der VA Tech, so der Landeshauptmann am Montag bei einer Pressekonferenz in Wien. Konkret verlangt Haider, dass die ÖIAG bei einer anfälligen Kapitalerhöhung mitziehen müsse.

"Filetierung verhindern"

Das Management der ÖIAG müsse von sich aus aktiv werden, um eine "Filetierung des Unternehmens durch eine feindliche Übernahme von Siemens und Co" zu verhindern. Eine Übernahme würde einen "massiven Kahlschlag" bedeuten, da "Siemens und Co" im Grunde nur "den Markt bereinigen" würden, befürchtet Haider.

Kritik erntet das ehemalige ÖIAG-Management. Es sei "unfähig" gewesen und "viel zu lange nicht ausgewechselt worden". Der neuen Führungsriege stellt Haider ein besseres Zeugnis aus: Sie sei "bemüht", eine Lösung zu finden, so Haider. (APA)