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Eine halbe Million Menschen musste evakuiert werden.

Foto: APA/epa/Stringer
Peking - Schwere Unwetter haben im Südwesten Chinas mindestens 100 Menschenleben gefordert. Mehr als 80 Menschen galten am Montag noch als vermisst, wie die Katastrophenämter berichteten. Bei Evakuierungen wurden fast eine halbe Million Menschen vor den Fluten in Sicherheit gebracht. Seit Donnerstag anhaltende heftige Regenfälle hatten vor allem in der Provinz Sichuan und der Metropole Chongqing starke Überschwemmungen, Springfluten und Erdrutsche ausgelöst.

Schwer betroffen war der Kreis Kai bei Chongqing, der die schlimmsten Überschwemmungen seit 200 Jahren erlebte. Die Strom-, Gas- und Wasserversorgung war am Montag unterbrochen. In Chongqing, wo 83.000 Menschen vor den Fluten in Sicherheit gebracht werden mussten, kamen 33 Menschen ums Leben. In Sichuan wurden 383.000 Menschen an sichere Orte gebracht. Die Evakuierungen dauerten am Montag weiter an. In der Provinz kamen 67 Menschen ums Leben.

Allein in der Stadt Dazhou in Sichuan wurden 41 Tote und 30 Vermisste gezählt. Die Behörden in den Hochwasserregionen richteten vorübergehende Unterkünfte für Obdachlose ein und versorgten Betroffene mit Trockennudeln, Decken und Trinkwasser. (APA/dpa)