Hamburg - Seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den USA mit fast 3000 Toten hat es eine Fülle weiterer terroristischer Anschläge und Geiselnahmen mit blutigem Ausgang gegeben. Die schwersten waren:

1. September 2004 in Russland: Mehr als 30 vermutlich tschetschenische Terroristen überfallen eine Schule in der nordossetischen Stadt Beslan und nehmen mehr als 1000 Geiseln. Beim Sturm auf die Schule gibt es zwei Tage später mehrere hundert Tote und Verletzte.

29. Mai 2004 in Saudiarabien: 22 Tote, meist Ausländer, sind die Bilanz eines Überfalls auf westliche Büros und einen Wohnblock.

11. März 2004 in Spanien: In vier Nahverkehrszügen in Madrid explodieren zehn Bomben: 191 Tote gehen auf das Konto marokkanischer Islamisten.

2. März 2004 im Irak: In Bagdad und Kerbala sterben bei Anschlägen während des schiitischen Aschura-Festes insgesamt 271 Menschen.

1. Februar 2004 im Irak: Bei Anschlägen auf Hauptquartiere zweier Kurdenparteien in Erbil werden 117 Menschen getötet.

20. November 2003 in der Türkei: In Istanbul explodieren Bomben vor britischen Einrichtungen und töten mindestens 33 Menschen. Fünf Tage zuvor starben bei Anschlägen vor zwei Synagogen über 20 Passanten.

16. Mai 2003 in Marokko: Bei fünf Anschlägen von Islamisten auf westliche und jüdische Einrichtungen in der Hafenstadt Casablanca kommen 45 Menschen ums Leben.

12. Mai 2003 in Saudiarabien: 35 Tote sind die Bilanz einer Serie von Bombenanschlägen in hauptsächlich von Ausländern bewohnten Vierteln der Hauptstadt Riad.

28. November 2002 in Kenia: Drei Selbstmordattentäter sprengen ein Auto vor einem israelischen Touristenhotel in Mombasa in die Luft. 18 Tote.

23. Oktober 2002 in Russland: Tschetschenische Terroristen nehmen im Theater des Musicals "Nordost" mehr als 800 Menschen als Geiseln. Nach drei Tagen stürmen Spezialisten unter Einsatz von Betäubungsgas das Theater. 129 Geiseln und alle 41 Terroristen kommen ums Leben.

12. Oktober 2002 in Indonesien: Bei Bombenanschlägen auf Discotheken der Ferieninsel Bali sterben 202 Menschen, darunter sechs Deutsche.

11. April 2002 in Tunesien: Bei einem Sprengstoffanschlag auf eine Synagoge auf der Insel Djerba reißt ein Selbstmordattentäter 21 Menschen mit in den Tod, darunter 14 Deutsche. (APA/dpa)