Neu-Delhi - Der indische Ministerpräsident Manmohan Singh hat seine Bereitschaft zum Frieden mit dem Nachbarstaat Pakistan bekräftigt. Die Regierung fühle sich einer Fortsetzung der Gespräche verpflichtet, sagte Singh bei einer Pressekonferenz am Samstag. Beide Staaten sind wegen der geteilten Kaschmir-Region zerstritten und haben deswegen schon zwei Kriege geführt. Bei Gefechten zwischen verfeindeten Guerillagruppen wurde unterdessen ein Anführer der größten Rebellengruppe im indischen Teil Kaschmirs getötet.

Soldat getötet

Der örtliche Kommandant der Hezb-ul Mujahedeen, Tariq Aziz, kam bei einem Kampf in Ratnipora südlich von Srinagar ums Leben, wie ein Polizeisprecher mitteilte. In der Ortschaft Nagbal griffen mutmaßliche Islamisten eine Militärpatrouille an und töteten einen Soldaten. Zwei weitere wurden nach Polizeiangaben verletzt. Im indischen Teil Kaschmirs kämpfen mehr als ein Dutzend Guerillagruppen für die Unabhängigkeit der Region oder einen Anschluss an Pakistan. Die Rebellion kostete in den vergangenen 14 Jahren bereits mehr als 65.000 Menschen das Leben.

Im Osten Pakistans wurden am Samstag drei Männer festgenommen, die nach Behördenangaben für indische Spione arbeiteten. Bei der Razzia am frühen Morgen wurden nach Polizeiangaben außerdem zwei Granaten und zwei Sturmgewehre beschlagnahmt. (APA/AP)