Gegen vier Uhr soll der Verdächtige in das Wohnhaus in Schwanenstadt (Bez. Vöcklabruck) eingedrungen sein. "Offenbar hat er an der Rückseite mit einem Bolzenschneider ein Gitter durchtrennt und einen Glasschneider benutzt, um ein Fenster öffnen zu können", beschreibt Lißl. Im Inneren habe er dann die Eingangstüre abgeschlossen und die Si 2. Spalte cherheitskette vorgelegt, ehe er Benzin aus einem mitgebrachten Kanister verschüttete und anzündete.
Die 21 Jahre alte Exfreundin des Mannes, die mit ihrem dreijährigen Sohn und der einjährigen Tochter in einem Zimmer schlief, konnte nicht mehr flüchten. Gerettet wurden die drei vom Vater der Frau durch ein Fenster.
Die 21-Jährige wurde bei dem Anschlag schwer verletzt, der mutmaßliche Täter lebensgefährlich. Ein Rettungshubschrauber flog den Mann in ein Münchner Spital, seine Überlebenschancen dürften aber schlecht sein.
Hintergrund des Mordversuchs sind Beziehungsprobleme, mutmaßt Lißl. Wirklich erkennbar seien sie aber nicht gewesen. Das Paar habe immer nur eine Wochenendbeziehung unterhalten, seit einem halben Jahr sei der Mann nur noch selten gekommen. Am Nachmittag vor der Tat trafen die beiden auf einem Spielplatz zu einer letzten Aussprache zusammen, die ruhig verlaufen sein soll. Klären müssen die Ermittler nun, wann sich der junge Mann das Benzin besorgt hat.
Erfolglose Flucht