Kairo - Im Irak sind angeblich sieben Geiseln aus
Indien, Kenia und Ägypten von ihren islamistischen Entführern
freigelassen worden. Das berichtete am Mittwoch der arabische
Fernsehsender Al Arabiya. Die Lastwagenfahrer waren für die
kuwaitische Firma Kuwait Gulf and Link (KGL) tätig. Das Unternehmen
dementierte die Angaben umgehend. Die Firma bemühe sich noch immer um
die Freilassung der Männer, teilte ein KGL-Sprecher in Kuwait mit.
Der Sender strahlte ein ausführliches Interview mit den befreiten
Geiseln aus, in denen sie sich glücklich über ihre Freilassung
zeigten. Sie machten auf den Fernsehbildern einen körperlich
unversehrten Eindruck. In Kairo bestätigte der ägyptische
Außenminister Ahmed Abul Gheit die Freilassung des Ägypters.
Kurz vor Ausstrahlung des Interviews hatte das Unternehmen die
Angaben dementiert. Die Firma bemühe sich noch immer um die
Freilassung der Männer, die derzeit aber noch nicht erfolgt sei,
teilte eine KGL-Sprecherin in Kuwait mit.
Die drei Inder, drei Kenianer und der Ägypter waren am 21. Juli
von einer Gruppe verschleppt worden, die sich "Islamische Geheimarmee
- Träger der schwarzen Banner" nannte. Die Entführer forderten den
Abzug des Arbeitgebers der Männer aus dem Irak. Eine KGL-Sprecherin
hatte am Wochenende von "produktiven" Gesprächen mit den Kidnappern
gesprochen. (APA/dpa)