Wien - Die Anlageexperten der Bank Austria Creditanstalt (BA-CA) haben ihre Gewinnschätzungen für die Telekom Austria erhöht. Die Experten erwarten im Jahr 2004 einen Gewinn je Aktie von 0,35 Euro. Zuvor war die BA-CA von 0,31 Euro je Anteilsschein ausgegangen. Die Dividende dürfte nach Einschätzung von BA-CA-Analyst Alfred Reisenberger im laufenden Jahr 17 Cent je Aktie betragen. Für das Jahr 2005 rechnet Reisenberger weiterhin mit einem Gewinn je Aktie in Höhe von 48 Cent.

Wenig Potenzial für Aktienkurs gesehen

In seiner aktuellen Analyse begründet BA-CA-Experte Reisenberger die Erhöhung der Gewinnschätzung für das Jahr 2004 mit dem besseren Festnetzergebnis im laufenden Geschäftsjahr. Zudem seien auch die geringeren Ausgaben für die Neubewertung der Steuerrücklagen und die niedrigeren Abschreibungsaufwendungen ein Mitgrund für die Erhöhung der Gewinnprognose.

Für den Aktienkurs erwartet Reisenberger allerdings wenig Potenzial. Einerseits dürften nach dem Platzen des Einstiegs der Swisscom noch nicht alle enttäuschten Investoren und Spekulanten aus dem Markt gegangen sein. Diese werden die Aktien erst zu einem höheren Preis verkaufen wollen und damit weitere Kursanstiege verhindern, meint Reisenberger. Auf der anderen Seite wirke das Aktienrückkaufprogramm der Telekom hingegen stützend auf den Kurs.

Insgesamt dürfte damit der Kurs der Telekom Austria kurzfristig wenig Bewegung sehen. Reisenberger bestätigt deshalb sein "Hold"-Rating für die TA-Papiere und sieht ein Kursziel von 12 Euro. Am Mittwoch zu Mittag zeigte sich die Aktie an der Wiener Börse etwas fester. Sie stieg gegen zwölf Uhr um 0,61 Prozent auf 11,57 Euro. (APA)