Wien - Das bisher stärkste Halbjahr der Konzerngeschichte verzeichnete die börsenotierte Böhler-Uddeholm in den ersten sechs Monaten 2004. Das Betriebsergebnis (EBIT) legte um 39,1 Prozent auf 78,6 Mio. Euro zu. Der Umsatz lag mit 911,8 Mio. Euro um 17,8 Prozent über dem Vergleichszeitraum des Vorjahrs, wie der Stahlkonzern am Mittwoch mitteilte. Das Nettoergebnis legte mit plus 52,2 Prozent um mehr als die Hälfte auf 40,8 Mio. Euro zu.

Damit lagen die Zahlen des Edelstahlkonzerns durchwegs über den Erwartungen der Analysten. Die hatten im Mittel einen Umsatz von 888,0 Mio. Euro, ein EBIT von 67,7 Mio. Euro und einen Nettogewinn von 35,0 Mio. Euro erwartet.

Nach einem Rekordwert im zweiten Quartal erreichte der Auftragseingang im ersten Halbjahr 2004 rund 772,7 Mio. Euro, das entspricht einer Steigerung um 35 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Wegen der hohen Auftragsbestände rechnet Böhler-Uddeholm auch im dritten Quartal mit einer guten Auslastung, zumal sich die Anzeichen auf eine Konjunkturerholung an den europäischen Märkten verdichteten. Für das Gesamtjahr 2004 rechnet der Stahlkonzern mit einem Ergebnis, das an das Rekordjahr 2001 herankommen könnte.(APA)