Papac trifft...

...läuft weg, wird von Didulica eingefangen...

...und gebührend gefeiert.

Wien - Mit zwei "Last-Minute"-Toren hat die Wiener Austria am Sonntag in der 7. Runde der T-Mobile-Bundesliga ihren Erfolgslauf prolongiert. Gegen den SV Salzburg tat sich der Vizemeister und Supercup-Sieger bis zur Nachspielzeit trotz großer Feldüberlegenheit schwer, Tore von Papac (94.) und Rushfeldt (96.) entschieden das violette Derby aber dann doch noch verdíent zu Gunsten der Wiener. Damit haben die Austrianer zum dritten Mal in Folge einen Zu-Null-Erfolg gefeiert. Die Gäste, die sich bis zu den Schlussminuten gut organisiert präsentiert hatten, standen nach dem fulminanten Finale mit leeren Händen da.

Duell der Tormaschinen ohne gefährliche Strafraumaktionen

6.300 Fans, darunter Teamchef Hans Krankl, aber erstmals seit seiner Bestellung zum Stronach-Berater nicht Otto Baric, freuten sich auf das Duell zweier Tormaschinen. Die Austrianer hatten ihre vergangenen beiden Partien 9:0 (SW Bregenz) und 3:0 (Illischowez Mariupol) gewonnen, die Salzburger kamen nach zwei 4:2-Erfolgen (SW Bregenz und Admira) mit breiter Brust ins Horr-Stadion. Angesagte Torfestivals finden jedoch zumeist nicht statt und deshalb blieben gefährliche Strafraumaktionen im violetten Duell lange Zeit Mangelware.

Die favorisierte Austria hatte Probleme das Spiel zu machen, denn Salzburg stand in der Defensive kompakt und machte der Kronsteiner-Truppe mit Konter-Fußball das Leben schwer. Tomic (6.,14.), Salzburgs einzige Sturmspitze, und Ex-Austrianer Scharner (17.) sorgten für etwas Gefahr im Austria-Strafraum, der Austria wurde ein Abstauber-Tor von Rushfeldt zurecht wegen Abseitsstellung aberkannt (18.).

Matchball für die Salzburger

Auch ein Kopfball-Aufsetzer von Rushfeldt neben das Tor (62.), ein Weitschuss von Kiesenebner (67.) und ein Vachousek-Freistoß (68.) reichten nicht, um Salzburg-Goalie Arzberger zu bezwingen. Stattdessen gab es noch den Matchball für die Salzburger: nach Pass von Ibertsberger versuchte sich Brown mit einem sehenswerten Fallrückzieher, den jedoch Didulica parierte (93.).

Dann jedoch das Finale furioso der Austria: nach Freistoß-Flanke von Wagner schloss Papac zum umjubelten 1:0 per Kopf ab (94.), die völlig geschockte Salzburger Abwehr kassierte dann sogar noch durch Rushfeldt das 0:2 (96./Achter Saisontreffer des Norwegers).

Die Austria konnte damit spät aber doch den GAK-Umfaller (0:2 gegen die Admira) ausnutzen und hat nur noch drei Punkte Rückstand auf die Grazer.(APA)

  • Austria Wien - SV Salzburg 2:0 (0:0)
    Horr-Stadion, 6.300, SR Einwaller

    Torfolge:
    1:0 (94.) Papac
    2:0 (96.) Rushfeldt

    Austria: Didulica - Dospel, Afolabi, Papac, Dheedene - Sionko, Kiesenebner (81. M. Wagner), Blanchard, Vachousek (74. Janocko) - Rushfeldt, Vastic (67. Gilewicz)

    Salzburg: Arzberger - Pichorner, Laessig, Ch. Jank, A. Ibertsberger - Villar, Scharner (46. Friedl), M. Suazo, Richarlyson, Schoppitsch (64. Kastner) - Tomic (81. Brown)

    Gelb-Rote Karte: Richarlyson (93., wiederholtes Foulspiel)
    Gelbe Karten: Papac bzw. Scharner, Schoppitsch, Kastner