US-Star möchte sein Premierenstück wiederholen - Klarer Favorit ist jedoch Federer - Spekulationen um Agassi
Redaktion
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New York - Ein Jahr nach seinem Durchbruch auf
Grand-Slam-Ebene beginnt Andy Roddick am Montag in New York das
Unternehmen US-Open-Titelverteidigung. Der 21-jährige US-Star hat vor
einem Jahr wie in einem perfekt inszenierten Stück das Zepter von
Pete Sampras übernommen: Der US-Open-Champion 2002 hatte zu Beginn
des Grand-Slam-Turniers seine einzigartige Karriere beendet, Roddick
daraufhin mit dem ersten Major-Titel seiner Laufbahn ein neues
Zeitalter eingeläutet. Beim Bestreben, diesen Titel zu verteidigen,
steht ihm vor allem Topfavorit Roger Federer im Wege.
Federer startet gegen Costa
Zumindest am Eröffnungstag des mit insgesamt 17,75 Mio. Dollar
dotierten Turniers hat Roddick schon Grund zum Feiern, denn am Montag
wird der Weltranglisten-Zweite 22 Jahre alt. Und auch sein
Eröffnungsmatch wird ihm keine Probleme bereiten, sein US-Landsmann
Scoville Jenkins dient ihm wohl nur als besserer Trainingspartner.
Hingegen hat Federer mit Albert Costa ein schwieriges Auftaktlos, der
Spanier ist einer der wenigen Spieler, gegen die der Schweizer kein
positives Head-to-Head (2:2) hat.
Zwar hat Federer neben Triumphen bei den Australian Open sowie in
Wimbledon auch sein Spiel weiter perfektioniert, doch zuletzt bekam
er auch Dämpfer: In Cincinnati beendete Dominik Hrbaty seine
23:0-Siegesserie und in Athen musste der Eidgenosse schon in Runde
zwei gegen Tomas Berdych seine Olympia-Goldhoffnungen begraben. Was
im Vergleich der zwei heißesten Sieganwärter auch für Roddick
spricht, ist Federers schlechte US-Open-Bilanz: Federer kam in
Flushing Meadows noch nie über das Achtelfinale hinaus. Eine
Negativ-Serie, die heuer im Falle eines gelungenen Auftakts reißen
sollte.
Letzter Auftritt von Agassi in New York?
Schaffen es beide Topstars bis ins Endspiel, dann ist ohnehin
Federer zu favorisieren. Kein Wunder bei einer 7:1-Bilanz im
Head-to-Head für den Schweizer. Unter den vielen Herausforderern ist
Andre Agassi, der möglicherweise zum letzten Mal bei den US Open
antritt und vielleicht den letzten Anlauf zu seinem neunten
Major-Triumph nimmt. Für ihn wäre es wohl ein Traum, seine Karriere
in ähnlichem Stil wie Sampras zu beenden. Agassi ist vor zwei Jahren
im US-Open-Finale Sampras unterlegen, danach stellte sich heraus,
dass es Sampras' letztes Match war.
(APA)
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