Der chinesische Elektronikkonzern TCL International Holdings hat im ersten Halbjahr 2004 seinen Gewinn um 44,5 Prozent auf 383 Mio. Hongkong-Dollar (HKD/ 40,5 Mio. Euro) gesteigert. Beim Umsatz legte das Unternehmen um knapp 26 Prozent auf 7,85 Mrd. HKD (830,6 Mio. Euro) zu. Grundlage für die Steigerung bei Umsatz und Ergebnis war die Zunahme der TV-Verkäufe im In- und Ausland. Beim Handyabsatz musste TCL dagegen Einbußen hinnehmen.

Insgesamt setzte der Konzern in den ersten sechs Monaten dieses Jahres fast sechs Mio. Fernsehgeräte ab, davon 3,75 Millionen in China (plus 15 Prozent). Ins Ausland wurden 2,22 Mio. Geräte verkauft, was einer Steigerung um 51 Prozent entspricht. Ende Juli dieses Jahres hatte TCL ein Joint Venture mit dem französischen Unterhaltungselektronik-Hersteller Thomson gestartet. In den kommenden Jahren soll dadurch die Zahl der gemeinsam hergestellten Geräte auf 30 Millionen gesteigert werden.

Die steigende Wettbewerbsintensität auf dem chinesischen Handymarkt hat dagegen für einen Rückgang der Verkäufe in diesem Bereich um sieben Prozent gesorgt. Im ersten Halbjahr konnte TCL 4,4 Mio. Handys absetzen (1. Hj. 2003: 4,725 Millionen). Mit acht Prozent Marktanteil ist der chinesische Konzern die Nummer drei auf dem chinesischen Markt. Wie im TV-Bereich versucht TCL auch bei den Handys international Fuß zu fassen und hat dazu die Gründung eines Joint Ventures mit Alcatel bekannt gegeben, das noch im dritten Quartal seine Arbeit aufnehmen soll. (pte)