Wien - Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat (V) hat sich in der Diskussion um homosexuelle Partnerschaften für "den besonderen Schutz der Ehe zwischen heterosexuellen Partnern - auch als Ort für Kinder, um aufzuwachsen" ausgesprochen. Sie könne sich jedoch für Homosexuelle "eingetragene Partnerschaften" vorstellen, die "notariell beglaubigt werden und sich sehr wohl unterscheiden von einer standesamtlichen Trauung", sagte Rauch-Kallat in der ZiB 3 des ORF. Sie sei weiters für eine Diskussion um die rechtliche Gleichstellung derartiger Partnerschaften etwa auf dem Gebiet des Wohn- und Erbrechts. Bei der Reform des Gesundheitswesens gehe es nicht in erster Linie um Einsparungen sondern um größere Effizienz und darum, die Kostensteigerungen in vertretbaren Grenzen zu halten, sagte Rauch-Kallat in dem Interview. Leistungen sollen nicht gestrichen werden, die 14 Milliarden Euro an öffentlichen und sieben Milliarden Euro an privaten Geldern müssten jedoch so effizient wie möglich eingesetzt werden. Laut Experten könnten die geplanten Strukturmaßnahmen im Gesundheitswesen zwischen zwei und 2,5 Milliarden Euro Kostenersparnis bringen, so die Ministerin. (APA)