Der größte deutsche Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland (KDG) will das drohende endgültige Veto des deutschen Kartellamts zu der geplanten Fusion mit drei kleineren Konkurrenten durch Zugeständnisse verhindern und setzt dabei vor allem auf verstärkte Aktivitäten im Internet-Geschäft.

"Wir werden dem Kartellamt ein großes Stück weit entgegen kommen", sagte ein KDG-Sprecher am Dienstag. "Es ist noch nicht klar, wie das Paket aussieht, aber dass wir beim Internet massiv drauflegen werden, kann man heute schon sagen." Das deutsche Kartellamt will sein bisheriges Veto gegen die geplante Fusion überdenken, wenn die Unternehmen substanzielle Zugeständnisse machen. Dafür haben die Unternehmen bis zum 8. September Zeit.

Bisher hält die Behörde die Geschäftsaktivitäten von Kabel Deutschland bei schnellen Internet-Zugängen über das Kabelnetz für unzureichend, um die Wettbewerbsnachteile auf dem TV-Markt durch die geplante Fusion abzumildern. (APA/Reuters)