Die polnische Polizei hat die bisher größte Gruppe von Raubkopieren im Land zerschlagen. Mehr als 100 Mitglieder aus ganz Polen drangen den Ermittlungen zufolge weltweit in Datennetze ein, berichtete die Zeitung "Gazeta Wyborcza " am Dienstag. Die Gruppe verschaffte sich illegalen Zugang zu Servern von Hochschulen, unter anderem in Deutschland, Nordamerika und Asien.

"Speicherplatz für Raubkopien"

"Die Festplatten auf den eingedrungenen Rechnern dienten den Hackern als Speicherplatz für Raubkopien", sagte Polizeisprecherin Agata Salatka. Mit den illegale Musikdateien, Filmen, Programmen und PC-Spielen trieben die Piraten über das Internet einen schwunghaften Handel. Der von der Gruppe angerichtete Schaden wird auf mehrere Millionen Dollar geschätzt. Den Hackern im Alter von 17 bis 60 Jahren drohen nun bis zu acht Jahre Haft.(APA/dpa)