Kinderlose neigen zu Mehrarbeit
Laut AK-Studie sind die Österreicher aber sehr zufrieden mit der vereinbarten Arbeitszeit, die sich mit der gewünschten Zeit nahezu zu 100 Prozent decke. Das Problem jedoch: Männer arbeiten durchschnittlich vier Stunden und Frauen drei Stunden länger als vereinbart. Besonders signifikant ist dies bei Teilzeitbeschäftigten.
Zu Mehrarbeit neigen besonders jene Arbeitnehmer, die keine Kinder haben, obwohl 38 Prozent der Befragten die Vereinbarkeit von Beruf und Familie als "gut" und 29 Prozent als "sehr gut" empfinden. Je mehr gearbeitet werde, desto größer werde aber auch der Zeitdruck empfunden. Und das, obwohl das Einkommen nicht proportional zur Mehrarbeit steigt, so die AK.
Insgesamt arbeiten 44 Prozent der Bevölkerung 35,5 bis 40 Stunden, bei den Männern sind es 49 Prozent, bei Frauen 38 Prozent. Auffallend: Nur fünf Prozent der Männer, aber 43 Prozent der Frauen arbeiten bis zu 35 Stunden die Woche. Die fleißigsten Arbeitnehmer gibt es demnach im Verkehrs- und Nachrichtenwesen, wo 47 Prozent mehr als 40 Wochenstunden arbeiten würden. Im krassen Gegensatz dazu steht der Bereich Unterricht, wo nur 22 Prozent die 40er-Schallmauer durchbrechen. In diesem Bereich ist aber auch die Teilzeitquote besonders hoch.
Zufriedenheit sinkt mit steigender Stundenzahl