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Grafik: Archiv
Nach einigen Verzögerungen - Reiser 4 sollte ursprünglich bereits im Kernel 2.6 enthalten sein - hat Hersteller Namesys die neue Generation seines Dateisystems für Linux-Rechner zum Download freigegeben. Reiser 4 hat mit dem altbekannten ReiserFS allerdings nur den Namen gemeinsam, die Code-Basis wurde vollständig neu geschrieben. Versprechungen So lesen sich die Features von Reiser 4 auch einigermaßen vielversprechend, so soll es vor allem bei mehreren Dateizugriffen gleichzeitig die Konkurrenz weit hinter sich lassen, eine Reihe von NameSys selbst erstellten Benchmarks soll dies unter Beweis stellen, allerdings fehlen in der Liste einige Produkte wie XFS oder JFS. Ein weiterer Vorteil von Reiser 4: Alle Schreibzugriffe werden "atomar" durchgeführt, was bedeutet, dass eine Datei entweder vollständig oder gar nicht geschrieben wird, Beschädigungen durch unvollständige Schreibvorgänge sollen so der Vergangenheit angehören. Effizient Durch die Verwendung sogenannter "Dancing Trees" statt der geläufigeren "Balanced Trees" zur Organisation, wodurch der Platz auf der Festplatte nicht nur wesentlich effizienter genutzt werden soll, sondern Reiser 4 auch besser skaliere als klassische Dateisysteme. Ein weiteres Plus ist die Möglichkeit die Funktionalität der Software durch PlugIns zu erweitern, dies ohne eine neue Formatierung vornehmen zu müssen. Download Reiser 4 steht als Patch für den Kernel 2.6 zum Download bereit, vor kurzem wurde der Code auch bereits in Andrew Mortons Kernel-Entwicklungsserie aufgenommen, zeigen sich keine gröberen Probleme wird das Dateisystem wohl schon bald im Standard-Kernel landen. (red)