Wien - Die an der Wiener Börse notierende Bluebull AG stecke in existenziellen Schwierigkeiten, berichtet das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner jüngsten Ausgabe. Nachdem schon im Vorjahr das gesamte Online- und Multimediageschäft abgegeben wurde, habe die Gesellschaft nun mangels Geschäft auch ihre Vermittlerkonzession an die Finanzmarktaufsicht zurückgelegt. "Mit dieser Konzession waren nicht zu vernachlässigende Kosten verbunden. Wir benötigen sie nicht mehr", wird Bluebull-Hauptaktionär und Verwaltungsratschef Mike Lielacher zitiert.

Kein Jahresabschluss

Die Bluebull AG hat bis heute keinen Jahresabschluss 2003 vorlegen können. Mit Ende 2002 war die in St. Gallen registrierte Gesellschaft bereits überschuldet gewesen.

Der Fortbestand des einstigen Online-Börsendienstes und Investmenthauses könnte sich bei einer Sitzung des Verwaltungsrates Anfang September entscheiden. Bis dahin will Lielacher keine positive Fortführungsprognose abgeben: "Das ist Sache des Verwaltungsrates." (APA)