Der Chef von Microsoft Deutschland, Jürgen Gallmann, sieht bei einer Umstellung auf die alte Rechtschreibung enorme Kosten auf sein Unternehmen zukommen. "Auf die alten Rechtschreibregeln von Windows oder Office zurückzugehen reicht nicht aus. Denn sicher werden neue mit den alten Regeln gemischt", sagte er dem am Donnerstag erscheinenden Wirtschaftsmagazin "Focus-Money". Die Office-Software müsste neu programmiert werden, "ein gigantischer Aufwand". Schließlich gelte es nicht nur, die Rechtschreibung in der Software umzustellen, sondern auch Handbücher, Web-Inhalte, Animationen und Glossare wären zu korrigieren. Durch die Überarbeitung könnten Probleme wie etwa die mögliche Inkompatibilität mit älteren Programmteilen noch zunehmen.Am Montag (23. August) tagen in Wien Verwaltungsbeamte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Ergebnisse oder Beschlüsse sind dabei aber nicht zu erwarten. Im Mittelpunkt steht der geplante Rat für deutsche Rechtschreibung, der die Entwicklung der Rechtschreibung beobachten soll. Die genauen Kompetenzen und die Zusammensetzung des Rates stehen noch nicht fest. Berücksichtigt werden sollen aber auch Reformgegner und Vertreter der Medien. (APA/dpa)