Die Werbeausgaben sind im ersten Halbjahr 2004 in den USA um 6,4 Prozent gewachsen. Insgesamt wurden 49,6 Milliarden Dollar für Werbung in den klassischen Medien ausgegeben, teilte Nielsen Media Research mit. Motor der wachsenden Werbeausgaben in den USA sind die politischen Werbungen im Zuge des Präsidentschaftswahlkampfes, aber auch steigende Werbeinvestitionen traditioneller Werber. Für Deutschland hat die Hamburger Tochter ein Plus bei den Bruttowerbeinvestitionen im ersten Halbjahr 2004 von 6,5 Prozent angegeben.

Procter & Gamble und General Motors sind die größten US-Werber

Die drei größten US-Werber sind Procter & Gamble mit 1,5 Milliarden Dollar (plus elf Prozent), General Motors mit 1,2 Milliarden Dollar (plus 7,7 Prozent) und DaimlerChrysler mit 887 Millionen Dollar (und der größten Steigerung von plus 56 Prozent). Die zehn größten US-Werber haben ihre Ausgaben um fünf Prozent auf knapp 19 Milliarden Dollar erhöht. Damit bleiben die Werbeausgaben in den USA auf einem guten Niveau, meint Jeff King vom Nielsen Monitor-Plus. "Die zweite Hälfte des Jahres wird von zwei Hauptevents getragen: Die Olympischen Sommerspiele und der Präsidentschaftswahlkampf", so King weiter. Nach Mediengattungen haben in den USA vor allem lokale Magazine (225 Millionen Dollar, plus 12,7 Prozent) und Kabelfernsehen (9,6 Milliarden Dollar, plus 12,5 Prozent) zugelegt.

In Deutschland wurden im ersten Halbjahr insgesamt 8,8 Milliarden Euro für Werbung in den klassischen Medien ausgegeben. Nach wie vor sind der Automarkt (849 Millionen Euro) und der Handel (829 Millionen Euro) die größten Werber. Unter den Top 10 der am stärksten beworbenen Produkte in Deutschland stammen vier aus Handelsdiskontern (Lidl, Aldi, Plus und Penny) und zwei aus technischen Handelsketten (Media Markt, Saturn). (pte)